"Die schreibende Wirtin" veröffentlicht neues Buch

"Mein Fräulein, könn`n Sie linksrum tanzen?

"Wer den Regenbogen sehen will, der muss den Regen in Kauf nehmen"

 

Das war der Leitspruch von Frederike Wutschke. Ein einfaches und fröhliches Mädchen mit Berliner Schnauze, welches Ihre Kindheit und Jugend in der Kaiserzeit verbrachte. Allerdings änderte sich ihr Parole vom Glücklichsein, als 1914 der erste Weltkrieg ausbrach. Frederike war inzwischen gereift und hoffet, wie alle Menschen auf baldigen Frieden. Als Zeitzeugin erlebte Sie die Kaiserzeit und die darauf folgende Weimarer Republik. Sie schrieb daher Tagebuch, um Ihr seelisches Gleichmaß zu finden.

Ein humorvoller, ebenfalls zum Nachdenken anregender Roman!

 

262 Seiten. Softcover, A5. 12,00€

inkl. Lesezeichen im Design der Künstlerin Evelyn Tedesco

 

*erhältlich in der Gaststätte oder durch Zusendung per Post

 

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Kommentare: 1
  • #1

    Renate Engelke (Donnerstag, 26 Mai 2022 13:18)


    Liebe Frau Ela Kock, 25.05.2022


    Mein Mann und ich waren am 21.05.2022 bei Ihnen in der Gaststätte zum Mittagessen. Wir hatten unseren 51. Hochzeitstag. Noch vor einem Jahr haben wir zu Hause unsere Goldene Hochzeit gefeiert mit nur 9 Personen, aber die Feier war trotzdem sehr schön und ohne Streß. Zu unserer Silbernen Hochzeit waren wir bei Ihnen zum großen Mittagessen mit der Verwandtschaft. Es war wie immer schön, so auch zu zweit am 51. Hochzeitstag. Unsere Lieblingsessen sind und bleiben saurer Aal und gebratener Aal.

    Wir wurden bei dieser Gelegenheit durch ihre Tochter auf Ihr neuestes Buch“ Mein Fräulein, könn´n Sie linksrum tanzen ?“ aufmerksam gemacht. Wir waren sofort begeistert, etwas aus dieser Zeit zu erfahren.
    Im Herbst des letzten Jahres waren wir mit unseren Gartennachbarn auch eines Abends bei Ihnen Essen. Unsere Nachbarn sind eigentlich sehr fleißige Vielleser. Sie zeigten kein Interesse und ich dachte mir, Geschichten aus der Zeit interessieren mich eigentlich nicht, obwohl ich ansonsten gerne historische Romane lese

    Nun hat sich aber bei uns einiges geändert. Durch einen Sterbefall der Tante im Alter von 99 Jahren, sind mein Mann und seine 83-jährige Cousine zu ihren gesetzlichen Erben geworden. Der Opa meines Mannes ist 1881 in Pommern geboren. Es ist kein Verwandter mehr da, der Angaben zu seinen Nachkommen machen könnten. Wir sind am recherchieren und gut vorangekommen mit den 3 Kindern der 1. Ehefrau, die mit 30 Jahren starb, wir wußten nicht mal ihren Vornamen, dann eine 2. Ehefrau, die diesen Witwer heiratete und auch 3 weitere Kinder hatte. Es ist sehr interessant und es berührt einem innerlich, wie das Leben damals war.

    Allein schon wegen Interesse an unseren Vorfahren, die annähernd zur gleichen Zeit lebten, war unser Interesse an Ihrem Buch riesengroß, auch wenn das Leben in Berlin anders war als in Pommern jetzt Polen. Aber des Leben mit mehreren kleinen Kindern zur damaligen Zeit war schon schwer.
    Meine Eltern sind in Kämmerich und Niendorf groß geworden. Erst jetzt wirde mir klar, wie schlimm es ist, die alte Heimat zu verlassen in Rummelsburg, Konitz und Schlochau und weiteren Orten, wo unsere Vorfahren geboren, geheiratet und gestorben sind.

    Nun aber zu Ihrem Buch:

    In nur 3 Tagen so ganz nebenbei und bei Regenwetter habe ich Ihren Roman gelesen. Ich konnte gar nicht
    von ablassen. Es hat mich richtig gefesselt.
    Einerseits die Geschichte der damaligen Zeit über das schwere Leben und dennoch auch in Armut und trotzdem die Liebe zueinander in der Familie.
    So liebevoll war auch das Leben der 2. Ehefrau des Opas meines Mannes, mit allen Kindern. Darauf kommt es auch heute an.
    Ich finde es auch toll,wie diese junge Friederike sich stark gemacht hat und mutig ihren Weg voran ging. Sie hatte genügend Selbstbewußtsein für ihren Weg. Sie kapitulierte nicht und fand so immer weiter voran.


    Der Viktor musste eine standesgemäße Frau heiraten und nicht seine große Liebe Friederike. Auch dieses Phänomen gab des damals und sicherlich auch heute noch bei einigen.


    Bei den Kriegsereignissen des 1. Weltkrieges kamen mir die Gedanken an den Ukrainekrieg und wie wird es bei uns sein, wenn es schlimmer wird.

    Was mich auch in Ihrem Roman bewegt, ist Ihr Schreibstil. Die Sätze sind klar, deutlich, ohne Umschreibungen, so wie wir selber sprechen und reden.

    Ihr Roman spielt vor 100 Jahren, aber viele Charaktereigenschaften des Menschen finden wir ebenso in unserer heutigen Zeit, manchmal nur weiterentwickelt und der Entwicklung angepasst

    Ich finde es natürlich auch sehr toll, dass Sie Ihre Töchter miteinbezogen haben. So zeichnet sich eine liebevolle Familie aus.


    Liebe Ela Kock, es ist nicht das 1. Buch das ich von Ihnen gelesen habe, aber sie schreiben super Geschichten.
    Schreiben Sie noch weitere schöne Romane, das wünsche ich Ihnen von ganzen Herzen.


    Herzlichst

    Ihre Leserin Renate Engelke